Quelle: Wulff wurde vorgehalten, dass er erst im dritten Wahlgang gewählt war, Gauck wird erst im vierten Wahlgang gewählt, sein vermutlich letzter Job. Das ist nicht entscheidend und sagt noch nicht viel.
Gern wird betont, dass Gauck ja in der DDR evangelischer Pastor war. Ja, auch zu diesem, seinem ersten, Beruf kam der neue Staatschef nicht sofort und reibungslos. Auch das ist nicht entscheidend und sagt nicht viel.
Gauck muss auch ein ziemlich despotischer Papa gewesen sein. Sein Sohn beklagte sich über den Ton in der Familie. (1) Auch das ist nicht entscheidend und sagt ...
Wesentlich interessanter ist, was Gauck so treibt und vor allem: wie. Und hier ist es geraten, einer klugen Frau zuzuhören, die früher Mitherausgeberin des Wochenblattes „Freitag" war, bevor das dem wohlhabenden Erben Augstein junior in die Hände fiel: Daniela Dahn (2).
Sie
sagt: „... Freiheit (ist) für Joachim Gauck meist die Freiheit der Eliten ...,
besonders der Wirtschaft. Für Hartz-IV-Empfänger findet er nicht so warme
Worte. Die Freiheit des Leiharbeiters ist nicht sein Thema."
Und:
„Die Bedrohung der Umwelt ist kein Thema, das ihn interessiert. Am meisten hat
mich schon immer die Unterstützung durch die SPD verwundert, denn kaum jemand
hat die politische Instrumentalisierung der Stasi-Unterlagenbehörde so scharf
kritisiert wie Sozialdemokraten. ... Das vereinigende Band ist offenbar, was
der Sozialdemokrat Günter Gaus einmal den pathologischen Antikommunismus der
Bundesrepublik nannte."
Hintergrund: Gauck hält die Occupy-Bewegung für ‚unsäglich albern' und Hartz-IV-Kritiker für ‚töricht' und ‚geschichtsvergessen'.
Hintergrund: Gauck hält die Occupy-Bewegung für ‚unsäglich albern' und Hartz-IV-Kritiker für ‚töricht' und ‚geschichtsvergessen'.
Und:
„Der ‚Präsident der Herzen aller' ist eine Erfindung eines beispiellosen
Medienhypes. Gauck hat schon viele Gruppen vor den Kopf gestoßen, die
Friedensbewegung, die Gegner der Agenda 2010."
Quelle
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