29. November 2011

Helga Zepp-LaRouche: Die Lunte zum Dritten Weltkrieg brennt!

Der Kriegsgrund muß beseitigt werden

Quelle: „Meine Herren, es kann ein siebenjähriger, es kann ein dreißigjähriger Krieg werden - und wehe dem, der zuerst die Lunte in das Pulverfaß schleudert!“, warnte Generalstabschef Graf von Moltke d. Ä. in seiner letzten Reichstagsrede, die er als fast 90jähriger am 14. Mai 1890 hielt, kurze Zeit, nachdem Bismarck als Reichskanzler entlassen worden war. 

Er sollte Recht behalten: es kam zu einem neuen Weltkrieg, wie es der siebenjährige Krieg gewesen war, dem sogenannten Ersten Weltkrieg. Wäre von Moltke heute am Leben, er würde vermutlich angesichts der Zuspitzung in Südwestasien die gleiche Warnung mit einer Variante aussprechen: „Wehe uns allen, wenn dieses Pulverfaß hochgeht!“

Die Vorbereitung für eine militärische Intervention gegen Syrien und einen Präventivschlag gegen den Iran sind so weit fortgeschritten, daß es dazu kommen könnte, noch bevor diese Zeilen den Leser erreichen. Die US-Administration hat ihre Bürger aufgefordert, Syrien zu verlassen, den dortigen Botschafter abberufen und den Flugzeugträger George H.W. Bush (CVN 77) von der Straße von Hormus in das östliche Mittelmeer in die Nähe von Syrien verlegt.

Offiziell sagt die US-Navy, es solle bloß „eine Pause auf dem Heimweg in die USA“ eingelegt werden. Die USA und Großbritannien haben weiterhin offiziell erklärt, sich nicht länger an die Abmachungen des „Vertrags über konventionelle Streitkräfte in Europa“ (KSE) zu halten, mit dem Argument, daß Rußland sich nicht an diesen Vertrag halte. Das heißt, daß die USA und Großbritannien Rußland nicht mehr über Pläne für Truppenverlegungen informieren werden. Rußland hatte den KSE, der ursprünglich 1990 unterzeichnet und 1999 erneuert worden war, 2007 nach der Ankündigung der USA für die Errichtung von Raketenabwehrsystemen in Osteuropa entlang der russischen Grenze suspendiert. Kein NATO-Staat hatte den KSE zuvor jemals ratifiziert.

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