24. Juli 2013

Uki Goñi: Fluchthilfe für Nazis


Wie die Schweiz deutschen Kriegsverbrechern zur Ausreise nach Argentinien verhalf. «Odessa» steht für ein düsteres Kapitel der Nachkriegsgeschichte: die massenhafte Flucht namhafter NS-Kriegsverbrecher nach Südamerika. Mit Hilfe eines hoch organisierten Netzwerkes konnten Adolf Eichmann, KZ-Arzt Josef Mengele und viele andere Nazi-Schergen der Strafverfolgung entkommen. Eine wichtige Drehscheibe war die Schweiz. Hier bezogen die Kriegsverbrecher falsche Flüchtlingsidentitäten samt Pass und Visum. Die Schweizer Behörden liessen sie gewähren, halfen bisweilen sogar aktiv mit. In einer umfassenden Studie hat der argentinische Historiker Uki Goñi das ganze Ausmass des Fluchtroutensystems von der Schweiz über Italien nach Argentinien enthüllt. Sein Buch «Odessa: Die wahre Geschichte» ist jetzt auf Deutsch erschienen.

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