Nigel Paul Farage (geb.1964)
ist ein britischer Politiker und Vorsitzender der UKIP. Er ist seit 1999 Mitglied
des Europäischen Parlaments, in dem er einer der beiden Vorsitzenden der europaskeptischen
Fraktion Europa der Freiheit und der Demokratie (ehemalige Ind/Dem-Fraktion)
ist.
Bei der Europawahl 1999 wurde Farage ins Europäische
Parlament gewählt, ebenso wie bei der Europawahl 2004, bei der die UKIP ihr
Ergebnis von drei auf zehn Abgeordnete steigern konnte. Farage wurde
Vorsitzender der Fraktion Ind/Dem sowie 2006 auch Vorsitzender der Partei,
nachdem er angekündigt hatte, durch eine straffere Parteiführung ihre
Abgeordnetenzahl bei lokalen, nationalen und anderen Wahlen steigern zu wollen.
UKIP solle aufhören, als eine Ein-Themen-Partei wahrgenommen zu werden, und für
ihr Ziel des EU-Austritts Verbündete in anderen Parteien suchen. Allerdings
stieß seine Kampagne Better Off Out („Besser draußen“) nur auf geringen
Widerhall in anderen Parteien. Bei der Europawahl 2009 wurde Farage
wiedergewählt und übernahm zusammen mit Francesco Speroni den Vorsitz in der
Fraktion Europa der Freiheit und der Demokratie (EFD), der Nachfolgerin der
Ind/Dem-Fraktion.
September 2009 seinen Rücktritt als UKIP-Vorsitzender an,
um sich auf seine Kandidatur gegen den Speaker of the House John Bercow zu
konzentrieren. Sein Nachfolger wurde Malcolm Pearson, der allerdings ein Jahr
später selbst wieder zurücktrat. Farage, dessen Unterhauskandidatur erfolglos
geblieben war, kandidierte daraufhin erneut um den Parteivorsitz und setzte
sich bei der parteiinternen Wahl gegen David Campbell Bannerman, Tim Congdon
und Winston McKenzie durch.
Farage trat schon während seiner Schulzeit in die
britische Konservative Partei ein, verließ diese jedoch, als die konservative
Regierung unter John Major 1992 den Vertrag von Maastricht unterzeichnete. 1993
war Farage eines der Gründungsmitglieder der UK Independence Party (UKIP), die
einen Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union anstrebt.
Als Fraktionsvorsitzender fiel Farage durch verschiedene
Kontroversen auf, bei denen er etwa eine durch eine Amnestie erlassene
Vorstrafe auf Bewährung des französischen EU-Kommissars für Verkehr Jacques
Barrot oder einen Segelurlaub des Kommissionspräsidenten José Manuel Durão
Barroso mit einem griechischen Millionär öffentlich machte. 2010 zweifelte er
die Rechtmäßigkeit der Methode an, mit der Herman van Rompuy als Präsident des
Europäischen Rates an die Macht gekommen war. Diesem attestierte er das
„Charisma eines feuchten Lappens“ und bezeichnete Belgien als „so ziemlich ein
Nicht-Land“, woraufhin ihm eine Geldbuße in Höhe von 3000 Euro auferlegt wurde.
Die Times kommentierte, Farage sei „eine peinliche Figur, die nicht für
Großbritannien spricht“.
September 2009 seinen Rücktritt als UKIP-Vorsitzender an,
um sich auf seine Kandidatur gegen den Speaker of the House John Bercow zu
konzentrieren. Sein Nachfolger wurde Malcolm Pearson, der allerdings ein Jahr
später selbst wieder zurücktrat. Farage, dessen Unterhauskandidatur erfolglos
geblieben war, kandidierte daraufhin erneut um den Parteivorsitz und setzte
sich bei der parteiinternen Wahl gegen David Campbell Bannerman, Tim Congdon
und Winston McKenzie durch.
Am 6. Mai 2010 stürzte er als Passagier mit einem
Kleinflugzeug ab, das ein UKIP-Werbebanner mitzog, und erlitt mehrere Verletzungen
sowie Ohnmachtszustände.
Im Zusammenhang mit der Staatsschuldenkrise im Euroraum
und dem Rettungspaket sprach sich Farage klar gegen den Bail-out Griechenlands
aus und bezeichnete ihn als Ablenkungsmanöver von den Problemen in Spanien und
Italien.
Quelle
Quelle
Nigel
Farage - Zerfall des Euro und der Demokratie
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