26. Februar 2012

«Banken retten Griechenland»

Die Nebelkerzen sind gezündet.

Quelle: Nach dem Spektakel um unsere ersten Männer im Staate und der angekündigten Wahl Joachim Gaucks rücken die eigentlichen Probleme rund um die «politische Souveränität» wieder in den Vordergrund. Das Thema: das Schicksal der Demokratie in Zeiten des Finanzkapitalismus. Der neue Präsident, Mitglied der Atlantikbrücke, wird dabei wohl kaum die «Macht des Wortes» zu Lasten der Finanzindustrie einsetzen.

Nach wie vor fehlt es in Deutschland an der effektiven Bündelung der eurokritischen Kräfte im politischen Feld. So bleiben die wortgewaltigen Eurokritiker bisher eher an den Rand gedrängt. In den nächsten Monaten wird sich aber unter dem Druck der Schuldenkrisen wohl zeigen, wo die Eurokritik ihre politische Heimat findet.

1 Kommentar:

  1. Die Phrase “die Banken retten” bedeutet stets: die (noch) bestehende, seit jeher fehlerhafte Geldordnung retten – um das Elend des Kapitalismus (Zinsumverteilung von der Arbeit zum Besitz) zu verlängern, damit so genannte “Spitzenpolitiker” weiterhin ihre tatsächlich sinnfreie Existenz rechtfertigen können.

    Für die Geschäftsbanken macht es keinen Unterschied, ob sie, wie in Deutschland im Jahr 2007, von verschuldeten Unternehmern 420 Milliarden Euro an Kreditzinsen eintreiben (die diese auf die Produktpreise umlegen), weil sie davon den Sparern (vor allem den Großsparern) 330 Milliarden Euro Guthabenzinsen bieten müssen (kapitalistisch pervertierte Marktwirtschaft), oder ob sie die gleiche Bankmarge von 90 Milliarden Euro dadurch erzielen, indem die Sparer ihre Geldersparnisse im eigenen Interesse auch bei einem Kapitalmarktzins um Null mittel- bis langfristig verleihen, damit sie in neue Sachkapitalien (und damit in Arbeitsplätze) investiert werden können (Marktwirtschaft ohne Kapitalismus = echte Soziale Marktwirtschaft):

    http://opium-des-volkes.blogspot.com/2011/07/die-finanzkrise-und-die-krise-der-hohen.html

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