11. Dezember 2011

Ehemaliger Terroristen-Anwalt Ströbele beharrt auf Untersuchungsausschuss zu Neonazi-Morden



Quelle: Bei der politischen Aufarbeitung möglicher Sicherheitspannen im rechtsterroristischen Bereich beharren die Grünen auf der Einrichtung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses.

“Wir sind dabei, einen Antrag vorzubereiten”, sagte der Bundestagsabgeordnete Hans-Christian Ströbele der “Mitteldeutschen Zeitung” vom Samstag. “Wir wollen einen Untersuchungsausschuss. Daran hat sich nichts geändert.” Die von Union und SPD befürwortete Einrichtung einer vierköpfigen Bund-Länder-Kommission von Mitgliedern aller Parteien im Bundestag lehnte Ströbele ab. “Wir sehen in der Kommission den Versuch, die Öffentlichkeit zu scheuen. Damit sind wir nicht einverstanden.”

Auf die Bildung der Kommission hatten sich Bund und Länder dem Bericht zufolge bei der am Freitag zu Ende gegangenen Innenministerkonferenz in Wiesbaden verständigt. Sie soll Sicherheitspannen der Behörden im Zusammenhang mit der Mordserie eines rechtsextremen Trios aus Zwickau aufarbeiten, das offenbar bundesweit und möglicherweise über Deutschlands Grenzen hinweg Unterstützer hatte. Im Zusammenhang mit den Taten sitzen inzwischen mehrere Verdächtige in Haft, darunter auch ehemalige Funktionäre der rechtsextremen NPD.

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