Quelle: Aus Angst vor Bankpleiten
haben die Letten am Sonntag die Geldautomaten leer geräumt. Gerüchte über
Probleme bei der Swedbank und anderen in Lettland aktiven schwedischen Banken
sorgten für panikartige Abhebungen. Mehr als 10.000 Swedbank- Kunden hoben bis
Montagmorgen über 10 Millionen Lats (14,3 Millionen Euro) via Bankautomaten ab.
Bei der SEB waren zwischenzeitlich bis zu 15 Prozent der Automaten ohne
Bargeld.
Maris
Mancinskis, Swedbank- Chef in
Lettland, zufolge waren zu Tagesbeginn am Montag 130 der rund 300 Swedbank- Automaten ohne Scheine. Die
seit Sonntag behobenen Beträge würden den Betrieb der Bank jedoch in keiner
Weise beeinträchtigen, es handle sich um rund 1 Prozent der gesamten Einlagen,
war Mancinskis in einer Frühsendung des Lettischen Fernsehens sichtlich um eine
Beruhigung der Lage bemüht.
Polizei
ermittelt wegen Gerüchten
Die
lettische Polizei hat mittlerweile Ermittlungen zu den Gerüchten über die
finanzielle Lage der Swedbank eingeleitet. Über den Internet- Kurznachrichtendienst Twitter war zuvor verbreitet worden,
dass die schwedischen Geldhäuser in einer Schieflage seien. Die
Sicherheitspolizei vermutet laut der baltischen Nachrichtenagentur BNS, die
Gerüchte könnten bewusst in Umlauf gesetzt worden sein, um "die Situation in
Lettland zu destabilisieren".
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